Der Gemeindeabwasserverband südöstliches Tullnerfeld hat seinen Sitz in 3441 Pixendorf. Mit seinen Mitarbeitern ist der GVA südöstliches Tullnerfeld stets bemüht, zeitnahe alle Anliegen zu bearbeiten und einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Es werden die Abwässer der sechs Verbandsgemeinden (Sieghartskirchen, Michelhausen, Langenrohr, Judenau-Baumgarten, Asperhofen und Würmla) übernommen und gereinigt. 

Überzeugen Sie sich selbst davon, wie interessant und vielfältig die Tätigkeitsfelder des Gemeindeabwasserverbands südöstliches Tullnerfeld sind und "tauschen" sie mit uns ein in die Welt rund um das Wasser. 

Vom Abwasser ins Gewässer

Mechanische Abwasserreinigung

Das in den Verbandsgemeinden gesammelte Abwasser wird von den Hauptpumpwerken (HPW) durch die Druckleitungen (DL) zur Kläranlage gepumpt. Dabei wird die Abwassermenge jeder Gemeinde in den Hauptpumpwerken gemessen. Auf der Kläranlage gelangt das Abwasser zunächst in das Rechengebäude. 

Das Abwasser gelangt über den Zulauf aus der Kanalisation in die Kläranlage. Ein Rechen entfernt Grobstoffe, die gewaschen, gepresst und in Containern an eine Abfallbehandlungsanlage abgegeben werden. An den Rechen schließt der Sandfang an. In vier langen und breiten Betonrinnen setzen sich Sand, Kies und andere mineralische Bestandteile durch verminderte Fließgeschwindigkeit am Boden ab. Mit Räumschildern und Hebern werden diese Reststoffe entnommen, gewaschen und entsorgt. In anschließenden Vorklärbecken wird die Fließgeschwindigkeit nochmals verringert. Der hier entnommene Primärschlamm wird der Schlammfaulung zur Biogaserzeugung zugeführt. 

Biologische Abwasserreinigung

In großen Belebungsbecken werden durch Zufuhr von Luft (Sauerstoff) die für die biologische Reinigung notwendigen Mikroorganismen aufgezogen. In Stoffwechselprozessen wandeln sich die organischen Inhaltsstoffe und Stickstoffverbindungen in Biomasse um, die sich im nachgeschalteten Nachklärbecken vom gereinigten Abwasser absetzt. Phosphatverbindungen werden biologisch und durch Zugabe von Metallsalzen chemisch gefällt und ebenfalls im Nachklärbecken vom gereinigten Abwasser getrennt. Der Belebtschlamm wird aus den Nachklärbecken entweder in das Belebungsbecken zurückgeführt oder in die Schlammbehandlung gepumpt. 

Schlammbehandlung 

Der in der mechanischen Reinigung anfallende Primärschlamm wird ohne Vorbehandlung in die Faultürme eingebracht. Der Überschussschlamm wird weiter eingedickt und unter Luftausschluss in Faultürmen über 40 Tage mineralisiert. Das dabei entstehende Biogas wird in zwei Blockheizkraftwerken in Strom und Wärme umgewandelt. Der Strom wird für den Eigenbedarf in der Kläranlage verwendet und ins öffentliche Netz eingespeist. Die Wärme wird zur Beheizung der Faultürme und des Betriebsgebäudes herangezogen. 

Der stabilisierte Klärschlamm wird mittels Kammerfilterpressen oder Zentrifugen weiter entwässert. Das stickstoffhaltige Schlammwasser wird wieder dem biologischen Reinigungsprozess der Kläranlage zugeführt. Der entwässerte Klärschlamm wird in Containern gesammelt und zur Kompostierung bzw. thermischen Verwertung abtransportiert.

Die Werkstätte ist so ausgerüstet, dass Reparaturen und Instandhaltungsarbeiten an den Maschinen, Pumpen und Fahrzeugen selbst durchgeführt werden können.

Wie funktioniert eine Kläranlage?

Die Mitarbeiter des Gemeindeabwasserverbandes südöstliches Tullnerfeld erklären Kindern im Rahmen von Exkursionen vor Ort, wie eine Kläranlage und das Kanalsystem funktionieren.
In folgenden Video erhalten Sie einen ersten Eindruck, wie aus Abwasser wieder sauberes Wasser wird.

Führungen für Groß & Klein:

Haben Sie Interesse an einer Führung durch die Anlagen des Gemeindeabwasserverbandes südöstliches Tullnerfeld?

Gerne sind wir für Sie per E-Mail für Ihre individuelle Anfrage erreichbar! 

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Ihr Team vom GVA südöstliches Tullnerfeld